Carmen Thönes-Könemund |Ärztliche Psychotherapeutin, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in Düsseldorf
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Anmerkung zu den Erläuterungen:
Ich habe versucht, die einzelnen Krankheitsbilder, die in der Praxis behandelt werden, zu beschreiben. Dabei habe ich mich bemüht die Symptome und Krankheitsbilder möglichst allgemein verständlich zu beschreiben ohne aber den Anspruch auf Vollständigkeit zu haben

Depressionen

Die Symptome einer depressiven Störung sind eine tieftraurige Stimmung, eine besonders stark ausgeprägte Niedergeschlagenheit, Gefühle von Gefühllosigkeit, Interessenverlust, Freudlosigkeit, Antriebsmangel und erhöhte Ermüdbarkeit. Die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit kann stark abnehmen. Ebenfalls können Schuldgedanken und das Gefühl von Wertlosigkeit aufkommen. Von einer Depression im medizinischen Sinne spricht man, wenn diese Symptome länger als zwei Wochen bestehen. In diesem Zusammenhang sind häufig negative und pessimistische Zukunftsgedanken vorhanden. Auch lebensmüde Gedanken treten gehäuft auf, die eine Behandlung unbedingt notwendig machen. An körperlichen Symptomen sind vorhanden: Schlafstörungen, eine verkürzte Schlafdauer, frühmorgendliches Erwachen, Stimmungsschwankungen, die sich im Laufe des Tages verändern können, Appetit- und Gewichtsverlust. Die Schwere der Erkrankung wird anhand der Symptomvielfalt eingestuft.

Die Depression gehört zu den häufigen Erkrankungen, etwa jeder 10. Mensch erlebt in seinem Leben eine depressive Episode, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Gehäuft treten Depressionen im 2-3 Lebensjahrzehnt, bei Frauen in den Wechseljahren und bei Männern mit Beginn des 6. Lebensjahrzehntes auf. Die Erkrankung wird häufig medikamentös oder psychotherapeutisch behandelt. Eine kombinierte Behandlung ist möglich und oft sinnvoll.

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